Die steuerlichen Neuerungen, mit denen international agierende Unternehmensgruppen derzeit konfrontiert werden, sind vielfältig. Auch die Gewinnzurechnung zwischen Stammhaus und Betriebsstätte hat sich jüngst grundlegend verändert.
In der handelsrechtlichen Bilanzierung deutet sich ein Meinungsumschwung für den Fall des Ausscheidens eines Gesellschafters gegen Abfindung aus einer Personengesellschaft an. Der Berufsstand der Wirtschaftsprüfer vertritt eine geänderte Auffassung.
Die Sanierung von Krisenunternehmen könnte in Zukunft durch Steuerzahlungen erschwert werden. Ein Erlass der Finanzverwaltung, der Sanierungsgewinne unter bestimmten Voraussetzungen steuerfrei stellt, ist nach Auffassung des Bundesfinanzhofs rechtswidrig.
In der Schweiz hat sich die Bevölkerung mit großer Mehrheit gegen die geplante Unternehmenssteuerreform III entschieden. Damit ist unklar, wie das Land die Forderungen von EU und OECD zum Abbau von Steuerprivilegien umsetzen wird.
Seit dem 1.1.2017 ist die Dokumentation von Verrechnungspreisen gesetzlich neu geregelt. Die Finanzverwaltung hat nun einen Entwurf der Rechtsverordnung vorgelegt, die Details regelt, insbesondere die Differenzierung zwischen Local File und Master File.
Nach mehr als zwei Jahren Reformprozess hat der Bundestag im Februar punktuelle Änderungen am Recht zur Insolvenzanfechtung verabschiedet. Ziel war es, Gläubigern mehr Rechtssicherheit zu geben.
Wird Umsatzsteuer unberechtigt ausgewiesen, so schuldet der Rechnungsaussteller diese, dem Leistungsempfänger steht jedoch kein Vorsteuerabzug hieraus zu. Abhilfe schafft hier nur eine Rechnungskorrektur, die die Finanzverwaltung aber nur anerkennt, wenn der Rechnungsaussteller die
Innergemeinschaftliche Lieferungen an Unternehmer sind steuerfrei. Allerdings setzt die Steuerfreiheit voraus, dass der Lieferant nachweist, dass die Voraussetzungen hierfür vorliegen. Unter anderem muss der Kunde mit einer gültigen Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-IdNr.) auftreten.
Für die Rechtzeitigkeit der Zahlung von Wohnungsmiete ist grundsätzlich nicht der Eingang auf dem Vermieterkonto, sondern die Erteilung des Zahlungsauftrags durch den Mieter entscheidend.
Der Bundesfinanzhof hat mit seinem Urteil vom 17.9.2015 entschieden, dass eine steuerneutrale Realteilung auch dann vorliegen kann, wenn ein Mitunternehmer unter Übernahme eines Teilbetriebs aus der Gesellschaft ausscheidet und diese von den verbleibenden Mitunternehmern fortgeführt wird
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