ESG-Reporting- und Management-Tools: Notwendigkeit und Nutzen für Unternehmen
Erweiterte Berichtspflichten erfordern mehr ESG-Reporting-Tools
Mit der Einführung der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) und der European Sustainability Reporting Standards (ESRS) stehen viele Unternehmen vor einer neuen Ära der Nachhaltigkeitsberichterstattung. Für große Unternehmen wird die Berichterstattung ab dem Geschäftsjahr 2025 deutlich ausgeweitet und prüfungspflichtig. Da der Umfang und die Anforderungen an die Qualität der zu berichtenden Informationen stark gestiegen sind, stehen berichtspflichtige Unternehmen vor der Herausforderung, bisher nicht oder nicht systematisch erfasste Daten aus verschiedenen Unternehmensbereichen zusammenzutragen. Um den neuen Anforderungen gerecht zu werden und die Prüfungssicherheit zu gewinnen, wächst der Bedarf an spezialisierten ESG-Reporting- und Management-Tools.
Vorteile von dedizierten ESG-Reporting-Tools
- Compliance durch verankerte Prozesse: ESG-Reporting-Tools sollten so konzipiert sein, dass sie die notwendigen Prozesse zur Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen abbilden. Im besten Fall stellt das Tool sicher, dass alle notwendigen Daten erfasst und in der geforderten Form aufbereitet werden.
- Unterstützung in einzelnen Prozessschritten: Die Tools bieten oft zusätzliche Unterstützung, um einzelne Schritte im Reporting-Prozess zu vereinfachen. Dies erfolgt beispielsweise durch automatisierte Datenerfassung, standardisierte Berichtsformate oder integrierte Leitfäden.
- Hinterlegte Dokumentation und Audit Trails: Ein weiteres wesentliches Merkmal ist die umfassende Dokumentation, die im Tool hinterlegt ist. Dies umfasst das Vier-Augen-Prinzip und detaillierte Audit Trails, die sicherstellen, dass alle Daten nachvollziehbar und überprüfbar sind.
- Anwendungshilfen für fachfremde Nutzer:innen: Viele ESG-Reporting-Tools bieten integrierte Hilfestellungen und Tipps, die auch fachfremden Nutzer:innen den Einstieg erleichtern. Diese Unterstützung kann in Form von Tutorials, FAQs oder interaktiven Hilfsfunktionen bereitgestellt werden.
- Zugang zu ESG-Datenbanken: Ein weiterer Vorteil ist der Zugang zu umfangreichen ESG-Datenbanken. Diese ermöglichen es Unternehmen, quantitative Kennzahlen einfach und nachvollziehbar zu berechnen und in den Nachhaltigkeitsbericht zu integrieren. Dies spart Zeit und erhöht die Genauigkeit des Berichts.
Auswahl des richtigen Tools
Auf dem Markt existieren bereits zahlreiche Anbieter von ESG-Reporting-Tools, die sich in Qualität und Funktionsumfang erheblich unterscheiden. Es ist wichtig, die verschiedenen Optionen sorgfältig zu prüfen und diejenige zu wählen, die am besten zu den spezifischen Anforderungen des Unternehmens passt. Ein entscheidender Schritt ist, das ausgewählte Tool vor Vertragsabschluss durch Prüfer:innen evaluieren zu lassen. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die Prüfungssicherheit und das Vorgehen des Tools den zahlreichen Anforderungen der ESRS und CSRD entsprechen. Gerne unterstützen wir Sie bei der Auswahl des passenden Tools. Sprechen Sie uns einfach an.
Blogserie „Nachhaltigkeit“
- Im ersten Teil unserer Blogserie zum Thema Nachhaltigkeit beschäftigen wir uns mit der erweiterten Verpflichtung zur Nachhaltigkeitsberichterstattung (Corporate Sustainability Reporting Directive – CSRD).
- Mit dem zweiten Teil halten wir Sie über die bis Juni 2022 aktuellen Entwicklungen der CSRD auf dem Laufenden.
- Im dritten Teil geben wir Ihnen einen Überblick über die bisher veröffentlichten Konsultationsentwürfe für EU-Berichtsstandards zur Nachhaltigkeit.
- Der vierte Teil informiert über das Inkrafttreten der CSRD.
- Im fünften Teil stellen wir das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz vor.
- Der sechste Teil beschäftigt sich mit der finalen Verabschiedung der ersten europäischen Standards zur Nachhaltigkeitsberichterstattung durch die Europäische Kommission.
- Im siebten Teil erklären wir, was durch die EU-Taxonomie-Verordnung auf deutsche Unternehmen zukommt.
- Der achte Teil widmet sich den Verrechnungspreisen im Zusammenhang mit den ESG-Kriterien.
- Teil neun befasst sich mit den nach dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz verpflichteten Unternehmen und ihren Zulieferern.
- Der zehnte Teil enthält einen Quick Check, was für die Umsetzung der EU-Taxonomie-Verordnung notwendig ist.
- In Teil elf stellen wir Ihnen das EU-Renaturierungsgesetz vor.
- Die Wesentlichkeitsanalyse nach ESRS 1 ist Inhalt des zwölften Teils.
- In Teil 13 befassen wir uns mit der Ausweitung des Anwendungsbereichs der Nachhaltigkeitsberichterstattung auf Unternehmen der öffentlichen Hand.
- Die Verringerung der Berichtslast durch Übergangsbestimmungen zur Nachhaltigkeitsberichterstattung nach den ESRS ist Thema von Teil 14.
- Teil 15 befasst sich mit der Berichterstattung und Prüfung bei kommunalen Unternehmen.
- Die vorläufige politische Einigung zur Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD) ist Thema von Teil 16.
- In Teil 17 geht es um die Auswirkungen der CSRD auf mittelständische Zulieferer.
- Mit Teil 18 stellen wir Ihnen die im Entwurf veröffentlichten Standards zur Nachhaltigkeitsberichterstattung für KMU vor.
- Den Referentenentwurf zum Gesetz zur Umsetzung der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) erläutern wir in Teil 19.
- Im Interview geben unsere Expert:innen einen Überblick über den aktuellen Stand der Vorbereitungen von Unternehmen auf den ersten Nachhaltigkeitsbericht (Teil 20).
- In Teil 21 geht es um das europaweit einheitliche elektronische Berichtsformat für Nachhaltigkeitsberichte nach der CSRD.
- Mit Teil 22 beleuchten wir, welche Vorteile ESG-Reporting-Tools bieten.
- Um neue Sorgfaltspflichten durch die EU-Entwaldungsverordnung geht es in Teil 23.
- Der Regierungsentwurf zum Gesetz zur Umsetzung der CSRD ist Gegenstand von Teil 24.