Staking

Staking beschreibt den Vorgang im Rahmen des „Proof-of-Stake“ (übersetzt etwa Anteilsnachweis), einer Alternative zum „Proof-of-Work“ (PoW), dem klassischen Mining. Im Proof-of-Stake (PoS) wird die für die Blockchain nötige Bestimmung des nächsten Blockerstellers anders als beim Mining nicht durch das Lösen rechenintensiver kryptografischer Berechnungen, sondern durch deutlich energieeffizientere gewichtete Zufallsauswahl bestimmt. 
Im Gegensatz zum Mining, bei dem es um intensive kryptografische Berechnungen geht, wird die für die Blockchain nötige Bestimmung des nächsten Blockerstellers beim Staking durch den sogenannten Proof-of-Stake (übersetzt etwa „Anteilsnachweis“) mittels deutlich energieeffizienterer Zufallsauswahl ermittelt. 

Die Auswahl des nächsten Blockerstellers erfolgt zwar durch zufällige Auswahl, jedoch spielt für die Gewichtung die Anzahl der gestakten, also im eigenen Wallet gehaltenen, Coins eine entscheidende Rolle. Je größer der relative Bestand an „gestakten“, d.h. zum Staking verwendeten, Kryptowährungen gemessen am Gesamtbestand des Netzwerks, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, den nächsten Block erstellen zu dürfen. Die Coins, die Nutzer im Rahmen des Konsensverfahren staken, dienen dabei als Absicherung der Transaktion. Sofern beim Staking betrügerische oder ungültige Transaktionen zutage treten, wird der verantwortliche Staker hierfür abgestraft und verliert im Worst-Case seine für das Staking eingesetzten Coins. 
Rein praktisch bedeutet dies, dass Nutzer durch das Halten ihrer Coins in aktiven Wallets „staken“ können und so an der Konsensherstellung beteiligt sind. Analog zum Mining erhalten die Nutzer auch im Rahmen des Staking eine Belohnung in Form von Coins. 

Eine Ausprägung des Proof-of-Stake-Mechanismus ist das sogenannte Delegated Proof-of-Stake (DPoS). Wie der Name bereits andeutet, wird die Aufgabe des Staking beim DPoS an andere Nutzer delegiert. Beim DPoS kann mithin unterschieden werden zwischen denjenigen Nutzern, die aktiv an der Blockerstellung teilnehmen („Validatoren“), und Nutzern, die ihre Coins lediglich an die Validatoren delegieren („Delegators“ oder „Nominators“). Die Attraktivität dieses Modells liegt darin, dass mehrere Nutzer den gleichen Validator benennen können, was ein Pooling von Coins ermöglicht. Ist der Pool erfolgreich, wird der Block-Reward (Gewinn), den der Staker erhält, im Anschluss unter allen Nutzern, die ihre Coins bereitgestellt haben, aufgeteilt. Da beim Staking die Chancen, die Berechtigung zur Erstellung des nächsten Blocks zu erhalten, mit der Anzahl der gestakten Coins/Token steigen, sind diese Staking-Pools eine beliebte Möglichkeit, um auch Nutzer, die nur kleine Mengen an Coins/Token halten, am Staking-Prozess zu beteiligen, aktive Teilnahme am Netzwerk zu fördern und ihnen den Erhalt von Staking-Rewards zu ermöglichen. 

Da Staking im Gegensatz zum Mining nicht auf das Lösen rechenintensiver kryptografischer Aufgaben abzielt, ist der Einsatz leistungsstarker Computerhardware nicht erforderlich. Aus diesem Grund stellen Blockchains, die auf Proof-of-Stake basieren, eine energie- und ressourcenschonende Alternative zum herkömmlichen Proof-of-Work (Mining) dar. 

Kontakt

Nehmen Sie mit uns Kontakt auf

Mail Kontaktformular Telefon +49 228 81000 0 Newsletter Newsletter
YouTube Video laden
Permalink