dhpg – über 75 Jahre, Spendenspektakel und Zukunftspläne
Die dhpg feiert in diesen Tagen ein Jubiläum. Was vor 75 Jahren in einer Dachkammer begann, hat eine enorme Dynamik entwickelt. Heute arbeiten über 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 18 Standorten. Die Managing Partner der dhpg, Prof. Dr. Andreas Blum und Marko Müller, sprechen über die Entwicklung, ihre Pläne und Aktivitäten.
Was bedeutet 75 Jahre dhpg für Sie?
Andreas Blum: In erster Linie macht uns das natürlich wahnsinnig stolz. 75 Jahre am Markt zu sein, ist schon eine Hausnummer. Wenn wir heute auf die dhpg blicken, sehen wir ein Unternehmen, das sich seit vielen Jahren unter den Top 15 der deutschen Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaften etabliert hat. Der damalige Gründer hat in einer Dachgeschosswohnung angefangen. Er ist leider sehr früh verstorben. Er würde sich sicher freuen, wenn er heute sehen könnte, dass sein Unternehmen über 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 18 Standorten beschäftigt.
Marko Müller: Zahlreiche Entscheidungen haben die Entwicklung der dhpg in den vergangenen 75 Jahren geprägt. Dazu gehörte die Positionierung als multidisziplinäre Kanzlei, die neben Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung auch Rechtsberatung anbietet. Dann der Aufbau neuer Standorte, zunächst in der Region, dann überregional. In der Führung kam der Wandel zur inhabergeführten Partnerschaftsstruktur mit der Professionalisierung der strategischen Führung und der Zentralbereiche hinzu. All das schuf die Basis für Wachstum.
Die dhpg hat aber auch andere Themenfelder für sich entdeckt
Andreas Blum: Das ist richtig – gerade in Fragen der Informationstechnologie, die auch für unsere Branche von großer Bedeutung ist. So sind wir an einem Systemhaus, der synalis, mit Sitz in Bonn beteiligt. Diese Beteiligung ist für uns sehr wichtig. Denn die synalis sorgt dafür, dass die IT-Ausstattung der dhpg immer auf dem neuesten Stand ist. Schon vor der Pandemie haben wir begonnen, unsere Arbeits- und Kommunikationsprozesse zu digitalisieren. Gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen der synalis arbeiten wir auch produktseitig zusammen, z.B.im Bereich Continuous Audit, das wir oktant nennen. Hier geht es darum, von der punktuellen Jahresabschlussprüfung zu einem kontinuierlichen Prüfungsprozess zu kommen.
Marko Müller: Mit der TÜV TRUST IT aus Köln betreiben wir an einem unserer Standorte ein eigenes Cyber Security Operation Center. Ursprünglich aus unserem eigenen Datensicherheitsgedanken für uns selbst entstanden, bieten wir diesen Service nun auch mittelständischen Unternehmen an. In einem CSOC geht es darum, Cyberangriffe zu erkennen, die die herkömmlichen Sicherheitsmechanismen bereits überwunden haben. Und das kommt sehr häufig vor, weil die Cyberangriffe immer raffinierter werden. Last but not least sind wir seit einigen Jahren an der TMC Turnaround Management Consult aus Dortmund beteiligt. Ganz einfach vor dem Hintergrund, dass immer mehr Unternehmen in diesem Bereich Unterstützung benötigen und unsere Rechtsberatung in dieser Hinsicht sehr gut ergänzen.
Zurück zum Jubiläum – wie wird gefeiert?
Marko Müller: Zu unserem 75-jährigen Firmenjubiläum haben wir uns etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Statt einer Jubiläumsfeier für Mandanten und Partner laden wir zu einem virtuellen Spendenspektakel ein. Dabei kann jeder Gratulant Gutes tun. Denn die dhpg verpflichtet sich, für jeden virtuellen Glückwunsch zum 75. Geburtstag bis zu einer Summe von 35.000 € 75 € an eine gemeinnützige Organisation zu spenden. Acht Organisationen stehen zur Auswahl, die am Ende des Jubiläumsjahres die gesammelten Spendengelder erhalten.
Andreas Blum: Wir haben uns bewusst gegen eine Feier für unsere Geschäftspartner entschieden. Wir sind der Meinung, dass eine Spendenaktion einfach besser in unsere Zeit passt. Deshalb rufen wir unsere Geschäftspartner auf, uns virtuell zu besuchen und mit ihren Glückwünschen eine Spende im Namen der dhpg auszulösen. Wir freuen uns natürlich, wenn viele davon Gebrauch machen. Zu erreichen ist die Seite unter 75jahre.dhpg.de. Es geht ganz einfach: Gratulation hochladen, Spendenempfänger auswählen, fertig. Übrigens: In den nächsten Wochen erfahren Sie auf der Seite noch mehr über uns, was uns ausmacht und was wir vorhaben.
Wie geht es weiter bei der dhpg?
Andreas Blum: Wir wollen keinesfalls stehen bleiben. Denn auch nach 75 Jahren gibt es weitere Expansionspläne. Einige „weiße Flecken“ in der bundesweiten Abdeckung sollen geschlossen und im Jahr 2024 soll die 100-Millionen-Umsatzmarke geknackt werden. Seit 2023 ist die dhpg deutscher Mitgliedspartner von CLA Global, einem internationalen Netzwerk unabhängiger Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaften. Ich vertrete die dhpg im internationalen Board und treibe damit gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen die Internationalisierung des Unternehmens voran.
Marko Müller: Bei 900 Mitarbeitenden gibt es auch intern immer etwas zu tun. So gilt es, bekannter und attraktiver für neue Kolleginnen und Kollegen zu werden. Denn auch wir suchen ständig neue Fachkräfte und wollen diejenigen, die sich für die dhpg entschieden haben, gut entwickeln und an uns binden. Gleichzeitig wollen wir unsere Arbeitsprozesse wo immer möglich digitalisieren, um unsere Teams immer mehr von Routineaufgaben zu entlasten. Es wird also nicht langweilig.